tiefgehende Beziehungen wollen wir alle.

aber nicht davon kontrollieren lassen, oder?

"Über meine Emotionen kann ich nur mit meiner Ex-Freundin sprechen. "

"Irgendwie kann ich nicht den finalen Schlussstrich mit ihr ziehen.”

Zufall?

Rückblick:

Ich sitze in einem Auto auf dem Weg nach Hamburg. Am Beifahrersitz.

Mitgenommen von einem alten Studienkollegen (mehrere Jahre nicht gesehen)

Nennen wir ihn Pascal.

Erstmal kam der klassische, was ist bei dir so passiert Talk.

Ziemlich schnell geht es in die Tiefe.

Weil, naja, alleine mit mir kann man sich schwer dagegen wehren 😂

Wodurch wir auch auf seine Ex-Freundin, seinen aktuellen Freundeskreis und ähnliches zu sprechen kamen.

Immer noch Kontakt zu ihr, so auf freundschaftlich.

“Über meine Emotionen kann ich nur mit ihr sprechen.

Sie ist die Einzige, bei dir ich mich wirklich zeigen kann.”

Zu tiefen Beziehungen gehört furchtlose sein und teilen wie man ist. Oder so ähnlich. Auf jeden Fall gehört Verwundbarkeit, Emotionen, Ängste, Sorgen, Freuden, … zu teilen dazu. Ohne ist keine tiefe Beziehung möglich.

Tiefe Beziehung = Verwundbarkeit & Vertrauen

Damit sage ich dir nicht, dass du viele tiefe Beziehungen brauchst oder darauf hinarbeiten musst.

Aber das Gespräch ging noch weiter.

Irgendwann sprachen wir auch über die Anhaftung, die noch zu seiner Ex-Freundin besteht und ihn zurückhält.

Keine partnerschaftliche Liebe mehr, aber noch irgendwie eine Abhängigkeit. Ein,
“ich weiß eigentlich, dass es Zeit ist, dass zu beenden. ‘
aber irgendwie kann ich nicht den finalen Schlussstrich mit ihr ziehen.”

Was auf Basis des oben genannten auch wenig verwunderlich ist. Wenn Sie nahezu die einzige Person ist, zu die er sich öffnen kann und wirklich er sein kann so mit Tiefe.

Stell dir mal vor, du musst überall wo du bist eine fette Maske aufsetzen und es gibt nur eine Person, wo du die absetzen kannst.

Was glaubst du macht dein Unterbewusstsein, wenn dein bewusstes Ich dir sagt: “eigentlich sollte ich diese Person ziehenlassen”?

Deine Gedanken und Handlungen werden zu

90% bestimmt von deinem Unterbewusstsein.

10% bestimmt von deinem Bewussten.

Das werte ich erstmal als ganz hervorragend, dass wir das Unterbewusstsein haben, uns es uns überall Arbeit abnimmt, sodass wir nicht bewusst an alles denken müssen.

Welche Gefahren es auf der Straße gibt, und ob es Sinn macht raus zu gehen.

Wie du dich am Bahnhof verhältst und dass du nicht ins Gleisbett springst.

Autofahren, ohne bewusst auf alles achten zu müssen (Schalten, Gas, Bremse,…)

Wie du dir die Zähne putzt oder deine Dusche zumachst.

Wie du dich hinsetzt und wie du atmest.

Wie du gehst und wie du dich anziehst.

Usw.

Das Unterbewusstsein kennt Altes.

Alte Muster, alte Verhalten, alte Gedanken und zieht die ran.
Es ist Bekanntes und Komfortzone.

Komfortzone heißt entgegen des Namen nicht, dass die Situation komfortabel, sondern hauptsächlich nur, dass Sie bekannt/gewohnt ist.

Und jetzt willst du dich von der einzigen Person trennen, bei der du dich mal gut gefühlt hast, und nicht die ganze Zeit auf der Hut sein musstest?
Bei der du nicht die ganze Zeit dich aktiv verstellen musstest oder nur Teile von dir zeigen konntest?


Natürlich rebelliert das System!

Bringt Angst hervor.

Alte Gefühle.

Alleine sein.

Phantasien, was passiert wenn sie weg ist.

Und die Antwort ob du dich trennen willst ist was?
Ja, …

Sobald der Schmerz größer wird als die Angst.

Der Schmerz, der aus der Anhaftung, aus der bestehenden Abhängigkeit, den Einschränkungen entsteht.

Nun kann der Schmerz über die Zeit größer werden, oder die Angst kleiner.

Beides nichts, was du erzwingen kannst.

Du kannst dich mit anderen Perspektiven konfrontieren.


Wenn du noch an Beziehungen, Jobs, alten Identitäten anhaftest, sich dir noch etwas in den Weg stellst, du eigentlich aber etwas ändern möchtest, dann lass uns reden.

Es sei denn, du willst daran feststecken und dich weiter davon bestimmten lassen.

Ist auch okay. Deine Entscheidung.

Aber wenn nicht,

solange bis es ihn nicht mehr gibt.